Donnerstag, 30. August 2012

Urlaub vom Urlaub

Der letzte Besuch aus HH hat sich gerade verabschiedet, und ich schweige seit zwei Stunden vergnügt vor mich hin. Herr-lich!

Meine Sportfreundin hier in Berlin hatte allerdings meinen Terminplan verblüffend genau im Kopf. Gestern kam eine Mail von ihr mit dem Vorschlag für die Verbringung der restlichen Urlaubstage: Donnerstag klettern, Freitag schwimmen, Samstag klettern? Na, wie wärs???

Kurz zuckte mein rechtes Augenlid. Unter normalen Bedingungen ist dieses Sportpensum drin, zwar körperlich mit Ach und Krach, aber machbar. Ich bin nur gerade außer der Lage, mich sportlich außerhalb der Komfortzone zu bewegen, und meine sportliche Komfortzone ist recht eng. So habe ich jüngst festgestellt, dass ich einen Tag nach dem Klettern Schwierigkeiten beim Schwimmen habe - lahme Arme! Das kratzte ein ganz bisschen am Ego. Aber von Natur aus eher träge nehme ich diese Einschränkungen relativ gefasst auf.

Erfolgreich verhandelte ich auf Donnerstag schwimmen und Salat essen, Freitag klettern. Klingt recht zivil, und dann häng ich Sonntag noch a bisserl Gymnastik dran, da komm ich auch auf meine 3 Sporteinheiten pro Woche. A propos Gymnastik: wenn jemand so was gerne macht und am Liebsten etwas vorgeturnt bekommt, habe ich eine dolle Empfehlung.

www.fitnessblender.com

Workouts für jede Muskelgruppe, in jeder Schwierigkeit und Länge, alles sehr sachlich und ohne nervige Musik. Mach ich nur noch! Also neben Klettern und Schwimmen!

Das Sportprogramm steht somit für den Rest des Urlaubs. Kultur hatte ich in den letzten zwei Wochen zu Hauf, ebenso wie Essen gehen - die Urlaubsberichte folgen! Jetzt muss ich weiter auf dem Sofa herumliegen, also - bis dann.

Montag, 20. August 2012

Zwischenspurt

Der erste Teil der zweiten Urlaubseinheit steht an, und es dämmert mir, dass ich mir etwas zu viel vorgenommen habe. Erst war Schwesterchen ein paar Tage zu Besuch, dan ging es nach Hamburg, von wo ich gestern wiederkehrte. Heute geht es weiter nach Prag, ab Donnerstag habe ich dann tatsächlich mal drei Tage für mich, und dann kommt eine Freundin aus HH zu Besuch.

Kombiniert mit diesen Temperaturen schlägt mir das aufs Gemüt- ich komme nicht zum Gammeln, ich komme nicht zum Aufräumen, ich fühle mich überfodert.

Da ich sowieso gerade sehr empfindlich bin, macht das alles nur so mitteldoll Spaß. Nun, in zehn Tage habe ich wieder Zeit für mich. Vielleicht langweile ich mich dann, aber Gott - wie freue ich mich darauf!

Freitag, 10. August 2012

Olympia - gemein!

Beachvolleyballerinnen haben bei Olympia ziemlich wenig an, was durch die olypischen Statuten auch streng reglementiert ist (die Höschen dürfen nicht mehr als 7 cm Bundebreite haben! Jawoll!), sehen aus wie Topmodels und hechten sexy durch die Luft. Nebenbei knuddeln sie sich nach Punktgewinn zärtlich und bücken sich recht häufig bei Angaben, so dass die Kameras dankbar immer wieder auf knackige Hinterteile zoomen. Dient natürlich alles dem Sportsgeist und der investigativen Sport-Berichterstattung! Und ist ja auch total natürlich, dass ein Sport, der im wahren Leben im Bikini ausgeübt wird, auch im Wettkampf authentisch bleibt.

Zugegebenermaßen rolle ich manchmal ein bisschen mit den Augen, aber hey! ich gönne es allen, die sich gerne schöne Frauenkörper anschauen. Mach ich ja auch.

Heute morgen bei SPON: die Beachvolleyballer (merke: die Männer!) haben Gold gewonnen. Hach, da hüpfte mein Herz! Erwartungsfroh klickte ich den Artikel an, naiverweise erwartend, dass die Herren zumindest freie Oberkörper haben, vielleicht gar sexy Shorts und nicht diese riesigen Bermudas. Und was ist? Angezogen wie Basketballspieler. Schock-ie-rend! Die Oberarme lassen erahnen, dass eine reine Strandbekleidung auch bei den Herren durchaus ästhetisch lohnend sein könnte.

Ich fordere Gerechtigkeit. Die vorgeschriebene körperbedeckende Fläche bei den Sportbekleidungen auf internationalen Wetbewerben, die im Fernsehen übertragen werden, sollten für beide Geschlechter gleich sein. Mir doch egal, wohin ihr die Startnummern packt. Könnt ihr aufmalen meinetwegen, oder auf den Po kleben. Ach, da würde ich mehr Olympia schauen! Ja wirklich!

Montag, 6. August 2012

SM und die Popkultur

Viel diskutiert - Sommerpause sei Dank - wurde der SM-Bestseller "Shades of Grey" und dessen Auswirkung auf die Sexualität. Ich hatte dazu einen kleinen Chat mit meinem Lieblings-Frauen/Männer-Experten, der alles wesentliche zum Thema zusammenfasst.

Experte:
ich habe übrigens die these, das mit diesem shades of grey schmöcker SM-Sex teil der popkultur wird
"Popkultur" sogar im doppelten sinne [:D]

Sarathepara:
Wäre das dann nicht "Poppkultur"? Um meinen neuen Ruf mal zu festigen... (bezog sich auf einen anderen Teil des Chats, aber ich will ja nicht zensieren!)

Nö, das ist nur so ein Hype wie bei Feuchtgebiete. Daraufhin wurde eine ungewaschene Scham ja auch nicht Teil der Popkultur.
Glaube ich.

Experte:
nicht?
ups


Großartig. Ich kann nicht aufhören, das zu feiern!

Donnerstag, 2. August 2012

Kontraste

Blöd: nachts aufwachen, ein sehr starkes natürliches Bedürfnis verspürend. Überlegen, wie man jetzt möglichst elegant aus dem Mumienschlafsack rauskommt, den Zelteingang findet, über den Zeltpartner ohne größere Blessuren hinübersteigt, sich aus dem Zelt rauswindet, 300 Meter zum Toliettenhaus durchs Dunkle wankt (aber schnell!) und nach erfolgreicher Erledigung das ganze Spiel noch einmal, nur anders rum.

Voll gut: merken, dass man ja schon längst wieder zu Hause ist. Ha!

Sonntag, 29. Juli 2012

Urlaubsbericht

Heil aus dem Paddel-Urlaub in Meck-Pom zurück. Die Bilanz:

- nur 5 Mückenstiche (Autan sei Dank! Ich empfehle es!), davon nur drei auf monströse, puckernde krasse Quaddeln angeschwollen, alle am rechten Fuß.

- Das Essen war karg, was aber auch einfach an Faulheit lag.

- Die Logistik was das zeitaufwendigste: 1-1,5 Stunden nimmt jeden Tag das Packen, Zelt (ab)montieren und Anmelden am Campingplatz in Anspruch, und zwar jeweils morgens und abends!

- Schöne Seen und Flüsse.

- Motorboote sucken, Paddelboote sind die Guten.

- Wanderkajaks sind die coolsten.

- FKK-Camping kann man mal machen. Dann wird man halt ständig als "die jungen Leute" bezeichnet, was ja auch ganz nett sein kann.

- Alter, war es heiß. Aber auf dem Wasser war es gut auszuhalten.

- Man wird nicht jünger, aber schlauer: ich habe meine selbstaufblasbare Isomatte, Dicke: 2cm, gegen eine Luftmatratze eingetauscht. Mein Rücken jubelte quasi Arien der Dankbarkeit.

- Mein Freund ist total stark und hat mich doch nicht unoft durch die Gegend gepaddelt.

- Grillen nur mit Würstchen ist irgendwie semi-geil.

War gut! Aber in der Stadt ist es doch auch schön. Ich geh jetzt erstmal Essen und danach Batman gucken. Die Freuden der Zivilisation!

Donnerstag, 19. Juli 2012

Letzter Tag vor Urlaub

Ich habe zu viel geschlafen, weil ich gestern abend so wahnsinnig müde war. Um 21:30 fiel ich ins Bett, um 22 Uhr in Prometheus Arme. Mein Körper, brav funktionierend, weckte mich folgerichtig um 5:15 Uhr, ich schaffte es aber dank der frisch erworbenen ???-Folge, ihn wieder in den Schlaf zu prügeln und erst zum Wecker um 7:30 Uhr wieder zu wecken. Seitdem bin ich wie erschlagen.

Erschwerend für mein Gemüt kommt hinzu, dass ich dank Insektenflug an einer leichten Bindehautentzündung leide und mir in regelmäßigen Abständen Eiter aus dem rechten Auge pulen muss. Das führt nicht dazu, dass man sich fitter fühlt, vor allem sehe ich etwas irritierend aus - als hätte ich eine neue Schminktechnik ausprobiert, die daneben gegangen ist.

Dann habe ich heute morgen überhaupt vergessen, mich zu schminken. Schlecht, ganz schlecht. Ich sehe sehr erschöpft aus, fühle mich, als hätte ich zuwenig gegessen - was nicht sein kann - und habe hier im Büro bereits die Schuhe ausgezogen. Irgendwas muss man sich ja gönnen an solch einem Tag. Außerdem ist die Chefin krank, so dass ich trotz heutiger Sondersitzung keine beruflichen repräsentativen Verpflichtungen habe. Ich war gerade schon im Büro der Kollegin und fühlte mich recht verwegen, so im Bundestag (okay, im Bundestag-Bürogebäude) auf Socken durch die Gegend zu laufen, vor allem, weil diese rosa gepunktet sind.

Ich werde heute früher nach Hause gehen. Und dann 2,5 Wochen Urlaub haben, und ab Montag soll sogar das Wetter wieder gut werden.

Freitag, 13. Juli 2012

Sommerpause im Parlament

Die MdBs sind im Wahlkreis, die Mitarbeiter inklusive Bürogenossin in Urlaub. In der Poststelle war ich schon (da lag nur der bewilligte Urlaubsantrag), für das Erstellen eines neuen Konzeptes fehlt gerade der Verve.

Kennt ihr das, wenn man es vor lauter Langeweile nicht mehr schafft, aufs Klo zu gehen?

Das war einfach

Eine einzige Wohnung angesehen, für gut befunden, bekommen. Und das im angespanntesten Wohnungsmarkt Norddeutschlands.

Ich bin fast irritiert, aber ich finde ganz sicher ein neues Feld, in dem ich meinen Pessimismus ausleben kann.

Über mich und diesen Blog

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, Soziologin und arbeite seit kurzem im Bundestag als Referentin für die Fraktion einer großen Oppositionspartei. Über die Erlebnisse im Politikbetrieb möchte ich hier gerne berichten, da ich da absolut neu bin und es sehr interessant finde, die Strukturen und die Inszenierung von Macht live zu erleben. (Yeah, Soziologendeutsch!) Namen aus "meiner" Fraktion werde ich nicht nennen, auch wenn vielleicht ab und zu nachvollziehbar ist, um wen es geht. Ich arbeite im Gleichstellungsbereich, also wird es hier überdurchschnittlich oft Beiträge geben, die etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Da ich außerdem neu in Berlin bin, ist das Berlinerische an sich berichtenswert für mich. Privates versuche ich mal außen vor zu lassen, was vielleicht wegen meines Hanges zum Tratsch nicht immer klappen wird... Meine Vita in kurz: nach dem Aufwachsen auf dem ländlichsten aller Landstriche nutzte ich die Gelegenheit, die das Abitur bot, und verzog mich nach einem einjährigen Werbepraktikum zum Studieren der Soziologie nach Bremen. Das war super, vor allem die Zeit im Studentenwohnheim und meine Arbeit in der Kundenbetreuung eines Mobilfunkanbieters gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Ein Jahr arbeitete ich danach als Assistentin der Geschäftsführung in einem feministischen freien Träger, bis mir die Feministinnen zu arg wurden und ich der Liebe und der Familie und des Berufes wegen nach Hamburg ging. Meine erste Referentinnenstelle fand in einer Hamburger Behörde statt, befristet. So tat es kein Wunder, dass die Wirtschaftskrise und die Hamburger Neuwahlen-Krise mich in meine persönliche Arbeitslosigkeits-Krise stürzten. Es folgten einige Monate ALG1 und dann das Angebot aus Berlin - halbe Stelle, supi bezahlt. Ich zog um. Das hat viel Pendeln wegen Wochenendbeziehung zur Folge, aber auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben ganz alleine wohne. Die WG-Zeit ist vorbei. Es ist also alles spannend, und daher dieser Blog. Viel Spaß.

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