Freitag, 10. August 2012

Olympia - gemein!

Beachvolleyballerinnen haben bei Olympia ziemlich wenig an, was durch die olypischen Statuten auch streng reglementiert ist (die Höschen dürfen nicht mehr als 7 cm Bundebreite haben! Jawoll!), sehen aus wie Topmodels und hechten sexy durch die Luft. Nebenbei knuddeln sie sich nach Punktgewinn zärtlich und bücken sich recht häufig bei Angaben, so dass die Kameras dankbar immer wieder auf knackige Hinterteile zoomen. Dient natürlich alles dem Sportsgeist und der investigativen Sport-Berichterstattung! Und ist ja auch total natürlich, dass ein Sport, der im wahren Leben im Bikini ausgeübt wird, auch im Wettkampf authentisch bleibt.

Zugegebenermaßen rolle ich manchmal ein bisschen mit den Augen, aber hey! ich gönne es allen, die sich gerne schöne Frauenkörper anschauen. Mach ich ja auch.

Heute morgen bei SPON: die Beachvolleyballer (merke: die Männer!) haben Gold gewonnen. Hach, da hüpfte mein Herz! Erwartungsfroh klickte ich den Artikel an, naiverweise erwartend, dass die Herren zumindest freie Oberkörper haben, vielleicht gar sexy Shorts und nicht diese riesigen Bermudas. Und was ist? Angezogen wie Basketballspieler. Schock-ie-rend! Die Oberarme lassen erahnen, dass eine reine Strandbekleidung auch bei den Herren durchaus ästhetisch lohnend sein könnte.

Ich fordere Gerechtigkeit. Die vorgeschriebene körperbedeckende Fläche bei den Sportbekleidungen auf internationalen Wetbewerben, die im Fernsehen übertragen werden, sollten für beide Geschlechter gleich sein. Mir doch egal, wohin ihr die Startnummern packt. Könnt ihr aufmalen meinetwegen, oder auf den Po kleben. Ach, da würde ich mehr Olympia schauen! Ja wirklich!

Über mich und diesen Blog

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, Soziologin und arbeite seit kurzem im Bundestag als Referentin für die Fraktion einer großen Oppositionspartei. Über die Erlebnisse im Politikbetrieb möchte ich hier gerne berichten, da ich da absolut neu bin und es sehr interessant finde, die Strukturen und die Inszenierung von Macht live zu erleben. (Yeah, Soziologendeutsch!) Namen aus "meiner" Fraktion werde ich nicht nennen, auch wenn vielleicht ab und zu nachvollziehbar ist, um wen es geht. Ich arbeite im Gleichstellungsbereich, also wird es hier überdurchschnittlich oft Beiträge geben, die etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Da ich außerdem neu in Berlin bin, ist das Berlinerische an sich berichtenswert für mich. Privates versuche ich mal außen vor zu lassen, was vielleicht wegen meines Hanges zum Tratsch nicht immer klappen wird... Meine Vita in kurz: nach dem Aufwachsen auf dem ländlichsten aller Landstriche nutzte ich die Gelegenheit, die das Abitur bot, und verzog mich nach einem einjährigen Werbepraktikum zum Studieren der Soziologie nach Bremen. Das war super, vor allem die Zeit im Studentenwohnheim und meine Arbeit in der Kundenbetreuung eines Mobilfunkanbieters gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Ein Jahr arbeitete ich danach als Assistentin der Geschäftsführung in einem feministischen freien Träger, bis mir die Feministinnen zu arg wurden und ich der Liebe und der Familie und des Berufes wegen nach Hamburg ging. Meine erste Referentinnenstelle fand in einer Hamburger Behörde statt, befristet. So tat es kein Wunder, dass die Wirtschaftskrise und die Hamburger Neuwahlen-Krise mich in meine persönliche Arbeitslosigkeits-Krise stürzten. Es folgten einige Monate ALG1 und dann das Angebot aus Berlin - halbe Stelle, supi bezahlt. Ich zog um. Das hat viel Pendeln wegen Wochenendbeziehung zur Folge, aber auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben ganz alleine wohne. Die WG-Zeit ist vorbei. Es ist also alles spannend, und daher dieser Blog. Viel Spaß.

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