Privat

Dienstag, 26. Juni 2012

Späti

Gestern abend im Kiosk um die Ecke, berlinerisch "Späti" (kommt von "Spätkauf", ist doch klar).

Ich so: Knoppers, Eis, Storck Riesen, Weingummi-Kirschen, leises Ächzen.

Späti-Mann so: "Bock auf Süßes?"

Den Mann brauch ich für meine Dissertation. Der bringts auf den Punkt.

Sonntag, 24. Juni 2012

Hallo again

Pfui, habe ich lange nichts mehr geschrieben! Daher ein schnelles Update mit geheimnisvollen Andeutungen und konkreten Plänen.

Privat passiert gerade eigentlich nichts, aber Großes kündigt sich an. Das wird auch berufliche Folgen haben. Aber ich werde das alle kühl, leichthändig und effizient managen. (So ist der Plan.)

Alle Urlaube in diesem Jahr sind eingetütet. Im Juli geht es einige Tagepaddeln in Mecklenburg, Im August fahre ich mi der reizenden Frau M. nach Prag, und im November zum zweiten Mal in diesem Jahr nach Portugal. Dabei habe ich einen Sieg errungen: drei Tage Lissabon werden die Reise abrunden. Der Rest wird an Stränden verbracht, auf Wellen starrend respektive darauf reitend (ersteres ich, zweiteres der Begleiter). Das wird alles fein!

Beruflich ist alles okay, die parlamentarische Sommerpause kündigt sich an. Das Bundestagspersonal baut merklich ab - in der letzten sitzungsfreien Woche trat schon so eine schläfrige Athmosphäre ein. Der ganze Apparat zuckte immer mal wieder kurz zusammen in der Erinnerung, dass da ja noch eine Sitzungswoche kommt, sank dann aber immer wieder zurück in die Dämmerung. Die Kollegin hats richtig gemacht und sich die besagte Woche einfach frei genommen.

Nach der Sommerpause wird es interessant. Unser Projekt ist dann faktisch vorbei - ich bin nicht sicher, was wir TUN werden. Aber politisch bleibt uns immerhin noch das Betreuungsgeld als Debatte erhalten, und der KiTa-Ausbau wird meiner Meinung nach auch spannend werden. Klagen werden das Land überziehen! Die Anwaltskanzleien liegen bereits hufescharrend in den Startpositionen, ich kann sie schon hören.

Und eigentlich ist ab September ja auch schon Wahlkampf. Sonst kleb ich halt Plakate.

Mittwoch, 2. Mai 2012

Erkenntnisse beim Joggen

Vorab: ich hasse joggen. Ich mag sowieso keine Ausdauersportarten, das ist so langweilig und anstrengend und man macht es immer alleine, ich weiß aber, dass ich einen Ausgleich zu der ganzen Kletterei brauche. Wenn also das Wetter wie heute zu gut für innerhäusliche Hopserei oder Hallenbad ist, ich sonst weiter nichts vorhabe und der Abend noch jung ist, dann gehe ich mal joggen und stelle dabei so einiges fest.

Zum Beispiel die Schmerzen. Die Schmerzen wandern. In einer 30-Minuten-Einheit (länger geht wirklich nicht, dann sterbe ich vor Langweile) stellt sich das regelmäßig so dar: In den ersten zwei Minuten tun die Knie weh, der Rippenbogen schmerzt und der Zeh zwickt. Nach sieben Minuten signalisiert der Körper: "Läuuuft. Kann ewig so weitergehen!" Ab Minute zehn hat es sich der Körper anders überlegt, die Langeweile setzt ein, ich suche heimlich nach Gründen zum Abbruch oder zumindest einer Gehpause. Aber nein, der Wille muss siegen, nur das Fleisch ist so schwach! Ich prügele den alten Sack von Körper weiter und bemitleide mich selber. Die Schmerzen, offensichtlich psychosomatischer Natur wegen des seelischen Stresses, wandern ins Schienbein (!) und neben die Nase (!!). Ab Minute 23 brennen Oberschenkel und Waden, allerdings moderat, und drei Minuten vor Schluss zieht es im hinteren Knie. Nee, ist klar, jetzt erst recht, das kann ja wohl nicht sein... Heißt das etwa am Ende, dass ich unfit bin und mehr joggen müsste? Oder eher, dass ich zu viel Sport mache und der Verschleiß schon so hoch ist, so dass ich mich schonen müsste? Ich entscheide mich für letzteres und schenke mir eine Minute. Abbruch bei Minute 29. (Später lese ich auf der Couch, dass man bei regelmäßigen Joggen etwa 2,5 Jahre Lebenszeit mit diesem Sport verbringt, aber nur etwa 3 Jahre Lebenszeit durch diese irre gesunde Sache dazugewinnt. Als Selbstzweck also völlig ungeeignet. Ich liege daher richtig mit meiner "so selten wie möglich"-Methode und bin zufrieden.)

Die Umgebung: Berlin im Sommer. Irre insgesamt und im Speziellen: Im Volkspark Hasenheide werden die Jugendlichen und der Rest der Bevölkerung seit ein paar Tagen mit den "Maientagen" bespaßt, ein Volksfest mit Fahrgeschäften, das sich heimtückisch hinter Bäumen versteckt. Diese Erkenntnis kann durchaus dramatisch sein, wenn man sich erschöpft vom vorigen Abend gegen 12:50 in den Park schleppt, Decke und Kissen (man wird nicht jünger, aber schlauer! Ein Kissen in den Park muss einfach sein!) ausbreitet, sich selber ebenfalls und nichts Böses ahnend die Augen schließt - und um 13:30 öffnen die Fahrgeschäfte hinter den Bäumen 100 Meter weiter mit Druck-Technobeschallung. Täglich. Noch drei Wochen. Erschütternd, freiheitsberaubend, erzürnend!
Anders sieht die Sache aus, wenn man im Volkspark joggen will. Die Maientage! Endlich ist die Runde nicht so langweilig! Jugendliche, Fahrgeschäfte, Slalom um die Rentner herum, und dabei kann man noch böse gucken, weil die mit ihrem laxen Rumgehänge den Weg versperren, die faulen Säcke. Nebenbei bekommt man ein paar reflexhafte Pfiffe hinterhergepfiffelt, weil die sechzehnjährigen Hormongebeutelten auf alles mit Zopffrisur reagieren, das hüpft. Joggingschuhe, Schlabbershirt, schweißnasse Haare werden großzügig ignoriert von den Jungspunden. Ich weiß das alles, nehme die fragwürdige Huldigung trotzdem entgegen und schnaufe regelmäßig empört-feministisch. Beim Joggen kann ich jede Motivation gebrauchen.

Und morgen Muskelkater. Gute Nacht.

Samstag, 28. April 2012

Einleben

Eine neue Arbeit, eine neue Stadt - zumindest meine GeisteswissenschaftsgenossInnen, so sie sich nicht früh festgelegt haben, was den Ort angeht, wissen, wie das ist. Berlin, Hamburg, Münster, Aachen, München, Rostock, Lüneburg, Köln, Brüssel - wo man nicht überall landen kann! Und ich rede nicht von Erasmus. Ha, Erasmus! Mit partywütigen Jungstudenten in WGs fremdorganisiert ein halbes Jahr rumzuvö...- äh, rumzufeiern, das kann ja wohl jeder. Ich rede davon, sich auf unbestimmte, aber definitv längere Zeit in einer fremden Stadt in einer eigenen Wohnung einzurichten, während man einer Erwerbsarbeit in einem überschaubaren Team nachgeht, von dem mindestens die Hälfte der Leute als Privatgesprächspartner mal so gar nicht in Frage kommen. Was tun? Wo bekommt man Leute her, die einem die Freizeit versüßen? Vor allem, wenn man nicht die Absicht hat, 60 Stunden und mehr bei der Arbeit zu verbringen... Eine Momentsaufnahme mit Überblick, nach Umgebungen sortiert.

1. Die Arbeit
Erste Gelegenheit, soziale Kontakte zu knüpfen. Erste Maßnahme: ruhig mal alle zu fassenden Menschen zum Mittagessen schleppen, auch wenn man sich dabei aufdringlich vorkommt. Die meisten Kolleg_innen bieten sich da auch an, weil alle schon einen neuen Job hatten, bei denen man niemanden kennt. Jedes, aber auch wirklich jedes Angebot zu sozialen Interaktionen wahrnehmen, und wenn es der gemeinsame Besuch des Betriebschores in der Adventszeit ist. Neueste Erfahrung: wenn man eine Party schmeißt, alle auffällig netten Kollegen einladen. Die freuen sich und die Beziehung zueinander wird eindeutig privater. Gemeinsames Saufen intensiviert jede aufblühende Bekanntschaft. Persönliche Ausbeute nach 8 Monaten Berlin: vier KollegInnen zum regelmäßigen Mittagessen, Party letztes Wochenende hinter sich gebracht, mal sehen, was da noch außer Haus geht. Aber mühsam ernährt sich das Eichhörnchen bei der Arbeit.

2. Schon vorhandene Kontakte
Schwer nachdenken: wen kennt man schon in der neuen Stadt und wen könnte man mal anschreiben oder anrufen, ohne sich komplett zum einsamen Affen abzustempeln? Ruhig großzügig streuen, nicht nur bei den Ex-Uni-Freunden: Alte Urlaubsbekanntschaften, entfernte oder nahe Verwandschaften, Freunde von Freunden. Kann klappen, muss nicht. Vielleicht haben die Leute schon genug Freunde und warten unverschämterweise gar nicht darauf, dass sich neu Zugezogene in ihr Leben drängen und mit ihnen kochen wollen, und der Misserfolg kann einen ziemlich beißen, wenn man sich sowieso etwas einsam fühlt. Bei mir gings im Endeffekt ganz gut. Eine Tante, eine Cousine, ein Freund des Schwagers in spe, eine alte Kollegin aus Hamburg, eine Urlaubsfreundin. Und so ein paar doofe Leute, die anscheinend nicht darauf gewartet haben, dass ich endlich in Berlin bin. Pah.

3. Hobbys
Jaja, ein leidiges Thema. Hobbys sollen Spaß machen, und sie machen mit den richtigen Leuten mehr Spaß. Ohne Leute hat man vielleicht keine Lust auf Hobbys, und dann lernt man auch niemanden kennen. Man muss es schon wollen, und man muss etwas Geduld haben. Ich habe schon dermaßen viele Kletterpartner ausprobiert, und die Fragen, denen man sich hinterher stellt, sind wie bei Dates: Treffen wir uns wieder? Wird es was Festes? Hat es gefunkt? Hier können Kontaktbörsen im Internet hilfreich sein - in meinem Falle hatten sich einfach ein paar Leute getroffen, die sich vorher nicht kannten, das hat es für alle einfach gemacht. Bei einigen hat es tatsächlich gefunkt - meine Lieblingskletterpartnerin geht mit mir essen und trinken, ins Kino, zum Tanzen, kocht mit mir und bietet ihre Wohnung für Partys an. Ihre Schwester ebenso, und mit C. und seiner Freundin erweitert es sich gerade.

4. Kontaktbörsen
Was ich auch mal versucht habe: eine Anzeige auf new-in-town.de, um Kickerpartner zu suchen. Die Meldequote war enorm, aber die Schnittmengen zu niedrig. Zu viele Single-Männer auf der Suche nach irgendwas... Och nö.

5. Party schmeißen
Und weiter gehts... alles zieht weitere Bekanntschaften nach sich. Auf der Party waren Freunde, die Freunde mitbrachten, welche auch klettern... Menschen, die man vom Klettern schon vom Sehen kannte... Und so weiter.

Muss man alles nicht machen, und mühsam ist es allemal. Eine gewisse Sozialträgheit ist ziemlich normal, wenn man die 30 überschritten hat - neue Leute kennenlernen ist einfach anstrengend, und man will nun mal nicht immer alles in den Ring werfen und sich nach der Arbeit noch von der besten Seite zeigen. Aber es ist schon schön, wenn man es sich aussuchen kann, ob man den Abend zu Hause verbringt oder rausgeht. Und sei es nur zur Tante zum Film gucken (ich hab zugegebenermaßen auch Glück mit meiner Tante). Als ehemalige leichte Sozialphobikerin bin ich mit dem momentanen Stand ganz zufrieden. Fast. Denn eines fehlt.

Und so kommen wir zur Masterfrage: Wo bekommt man als Frau ohne WG neue männliche Kumpel her? Seufz.

Sonntag, 15. April 2012

Unerwartete Nebenwirkungen

Super! So ein Promotionsvorhaben hält einen ja komplett von der Hausarbeit ab!

Sonntag, 4. März 2012

Unterhaltung

Mit der Kletterpartnerin, promovierte Ingenieurin, in der Sauna, sinnierend über Erkenntnisse.

Ich, überrascht: "Wenn ich puzzle, habe ich das selbe Gefühl wie beim Arbeiten an meiner Promotion: dass ich in Kleinstarbeit etwas Großes schaffe und den Erfolg sehen kann. Ich bin dann zutiefst befriedigt!"
Kletterpartnerin, überrascht: "Solche Gefühle hast du bei deiner Promotion?"

Ja. Aber ich bin schon vorbereitet, die Beschreibung in zwei Jahren zu korrigieren. Alles gut.

Montag, 20. Februar 2012

Es ist wieder ruhig

Gauck! Also bitte, ich hatte recht. Ich fühle mich politisch wissend extrem arriviert.

Wieder ein freier Tag. Ich bin zu faul, um mich anzuziehen und mache alles, was erledigt werden muss, im Schlafanzug. Das beschränkt die Möglichkeiten, so dass mir langweilig wird, und jetzt ist es zu spät, um noch etwas richtig Aufwendiges zu machen, wie etwa auf die Museumsinsel zu gehen oder in die Gerhard-Richter-Ausstellungoder an den Wannsee zu fahren.
Erster Fotschritt: Immerhin habe ich jetzt nach etwa vier Stunden Rumgemöse entschieden, heute keinen Sport mehr zu machen, so dass ich theoretisch mal unter die Dusche könnte, aber dafür ist mir zu langweilig, das schaffe ich nicht, der Energielevel müsste dafür um 100% steigen, und das seh ich einfach gerade nicht. Die Dinge auf der to-do-Liste sind auch einfach nicht krass toll genug, um vom Sofa auszustehen. Lieber checke ich alle 5 Minuten meine Mails, denn wenn eine käme, wäre das ein guter Grund, noch länger auf hier rumzulümmeln. Der bisherige Action-Höhepunkt: Ab und zu lasse ich mich auf den Fußboden fallen und lege ein paar Puzzlestücke an ihren Platz. (Habe mir ein 1000-Stück-Puzzle gekauft, ist ein irres Hobby, das macht richtig Spaß.)

Irgendjemand sagte mal: Langeweile wird erst zum Problem, wenn man versucht, gegen sie anzugehen. Dieses Problem werde ich heute mit aller Kraft vermeiden.

Freitag, 17. Februar 2012

Steuererklärung

Was ja wirklich begeisternd ist, nachdem man ein halbes Jahr arbeitslos war: die Einkommenssteuererklärung über Elster und der Button "Berechnung". Dolle Zahlen kommen da raus! Ich überlege schon mal vorsorglich, was ich demnächst so brauche. Ich liebäugele des Längeren mit einem neuen Laptop, einem Geschirrservice, einem e-Reader, einer gusseisernen Pfanne, hochwertigen Saunahandtüchern und etlichen anderen Tand.

Nach dem schlechten Beginn des Tages sind das zumindest erfreuliche Aussichten. Konsum zur Frustbewältigung. Ich geh auch gleich erstmal essen.

Arbeite, liebes Finanzamt! Arbeite! Liebes, gutes Finanzamt!

Freitag, 3. Februar 2012

Willkommen

Ich stand am Berliner Hauptbahnhof, den großen Rücksack auf dem Rücken, ein schönes Wochenende, ein letztes Durchknuddeln und eine Fahrt im ICE hinter mir, bibbernd auf den Bus wartend, M41 Richtung Sonnenallee. Ich wartete auf den letzten Fahrtabschnitt zu meiner muggeligen 1,5-Zimmer-Wohnung, meinem Sofa und dem aktuellen Terry-Pratchett-Buch. Vielleicht würde ich mir am Kottbusser Damm noch eine Pizza besorgen...Dummdidumm.
Bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof zehn Minuten zuvor sah ich meinen Arbeitsplatz, einige andere repräsentative Gebäude, die Spree und die vielen schmucklosen Altbauten im Sonnenuntergang.

Ich so: "Hallo Berlin."
Berlin so: "Hallo sarathepara".

Boah. Cool.

Dienstag, 3. Januar 2012

Vorsätze

Die Feiertage und den Rest habe ich fast überraschend gut verbracht - schöne Weihnachten, netter Onkel-Geburtstag, schönes Silvester. In Berlin war ich trotz des immer noch vorherrschenden Neuling-Gefühls gut beschäftigt und viel unterwegs, was mir sehr gut getan hat. Das führte zu einem meiner Neujahrs-Vorsätze: mehr mit Leuten unternehmen, auch mit Fremden!

Ich habe schon länger überlegt, auf einem Portal für Neulinge in der Stadt eine Anzeige aufzugeben. Was mich etwas abschreckte, waren die Reaktionen aller, denen ich davon erzäh lte: spitze Schreie, sorgenvolle Blicke, verhaltene Wut und unisono: "Tu es nicht! Lüstlinge und Spacken lauern allerorten!" Diese Ratschläge schoss ich vor ein paar Tagen in den Wind und gab eine Anzeige auf - Leute zum Kickern gesucht. So lüstern können Lüstlinge gar nicht sein, dass sie in einer verrauchten überfüllten Spelunke lustvolle Angriffe starten. Außerdem bin ich ziemlich groß und stark! Spacken, nun ja... da kann man nix machen. Aber viele Spacken sind eigentlich sehr nett, da bin ich Menschenfreundin.

Resultat: ich bin morgen mit fünf Kerlen und einer Kerlin zum Kickern verabredet, in einer überfüllten Spelunke bei mir um die Ecke, die bei mir immer eine Mischung aus Abscheu und Neid hervorrief. Denn wenn ich morgens zur Arbeit gehe, ist da noch allerhand los.

Mein anderer Vorsatz: mehr Röcke trage. Das dürfte klappen.

Vorsatz Nummer 3: eine Promotion anschieben. Meine Lieblingsprofessorin, ein Star in der Gleichstellungsstellungsszene, hat Bereitschaft zur Betreuung signalisiert.

2012 könnte ganz gut werden!

Über mich und diesen Blog

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, Soziologin und arbeite seit kurzem im Bundestag als Referentin für die Fraktion einer großen Oppositionspartei. Über die Erlebnisse im Politikbetrieb möchte ich hier gerne berichten, da ich da absolut neu bin und es sehr interessant finde, die Strukturen und die Inszenierung von Macht live zu erleben. (Yeah, Soziologendeutsch!) Namen aus "meiner" Fraktion werde ich nicht nennen, auch wenn vielleicht ab und zu nachvollziehbar ist, um wen es geht. Ich arbeite im Gleichstellungsbereich, also wird es hier überdurchschnittlich oft Beiträge geben, die etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Da ich außerdem neu in Berlin bin, ist das Berlinerische an sich berichtenswert für mich. Privates versuche ich mal außen vor zu lassen, was vielleicht wegen meines Hanges zum Tratsch nicht immer klappen wird... Meine Vita in kurz: nach dem Aufwachsen auf dem ländlichsten aller Landstriche nutzte ich die Gelegenheit, die das Abitur bot, und verzog mich nach einem einjährigen Werbepraktikum zum Studieren der Soziologie nach Bremen. Das war super, vor allem die Zeit im Studentenwohnheim und meine Arbeit in der Kundenbetreuung eines Mobilfunkanbieters gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Ein Jahr arbeitete ich danach als Assistentin der Geschäftsführung in einem feministischen freien Träger, bis mir die Feministinnen zu arg wurden und ich der Liebe und der Familie und des Berufes wegen nach Hamburg ging. Meine erste Referentinnenstelle fand in einer Hamburger Behörde statt, befristet. So tat es kein Wunder, dass die Wirtschaftskrise und die Hamburger Neuwahlen-Krise mich in meine persönliche Arbeitslosigkeits-Krise stürzten. Es folgten einige Monate ALG1 und dann das Angebot aus Berlin - halbe Stelle, supi bezahlt. Ich zog um. Das hat viel Pendeln wegen Wochenendbeziehung zur Folge, aber auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben ganz alleine wohne. Die WG-Zeit ist vorbei. Es ist also alles spannend, und daher dieser Blog. Viel Spaß.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Definiere mal
belastbare Studie. Hast du mal versucht eine ransomisierte...
Anaqime - 6. Feb, 10:15
Back to the roots
Ab sofort geht es wieder hier weiter: https://sarathepara .twoday.net Ich...
sakra - 20. Okt, 12:24
Achtung Falle!
Chefin hat Geburtstag, ich recherchiere für ein Geschenk....
sakra - 25. Sep, 13:47
Zur Abwechslung mal kleine...
Das Wochenende und der heutige Wochenbeginn waren von...
sakra - 24. Sep, 16:34
Noch mehr große Dinge
Nachdem sich seit einigen Monaten eh schon große Dinge...
sakra - 13. Sep, 15:19

Suche

 

Status

Online seit 4618 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 6. Feb, 10:15

Credits


Akademisches
Fahrerei
Im Bundestag
Kulturelles
Politik Berlin
Privat
Web
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren