Sommer in Berlin
Berlin im Sommer ist wie ein Festival, jedenfalls in Kreuzberg. Der riesige Volkspark Hasenheide ist bis auf den letzten Quadratmeter besetzt (Durchschnittsalter: 20 Jahre), die 4 Meter breiten Bürgersteige in jeder Straße voller Gastronomiebesucher. Sogar der letzte miefige Imbiss, in dem ich noch nie jemanden gesehen habe, hat auf einmal Gäste - auf den Außenplätzen an der Karl-Marx-Straße, also genau einen Meter entfernt von stinkenden Stahlkolonnen. Egal, sagen sich die Einwohnenden, egal! Da sind sich alle einig, unabhängig von Hautfarbe, Dauer des Wohnaufenthaltes, Alter oder Geschlecht. In der Kneipe kann ich nur noch auf Englisch bestellen, weil die Bedienung kein Deutsch spricht, sondern britisch/spanisch/französisch und ohne Integrationswillen ist.
Überall nerven zugezogene Performance-Künstler. Sie belästigen Autofahrer an roten Ampeln mit Jongliertricks, Passanten am Landwehrkanal mit Schirmtänzen und trotz der Hitze Mitfahrer in der U-Bahn mit den irrsten Musikdarbietungen. Spanier, Engländerinnen, Franzosen, Schwedinnen - alles dabei. Da gehe ich schon alleine zur Beruhigung ins Kreuzberger Freibad, da ist alles so schön vertraut - größtenteils türkisch/arabische Bälger, die schreien und vom Beckenrand springen. Endlich mal normale Leute.
Spazierengehen ist unmöglich, macht einfach keinen Spaß. Alles viel zu voll, man wird dauernd ange"hey!"t, und alle wollen Geld.
Ich bin aus dem Alter für Festivals eindeutig raus. Kreuzberg im Sommer ist für eine Woche Urlaub total knorke, aber zum Wohnen sehr anstrengend. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich Aufenthalte in Hamburg Eilbek sehr genieße. Endlich mal leere Bürgersteige! Endlich mal nach 20 Uhr niemand auf der Straße! Keine Kneipen, keine Imbisse, keine Kinos, kein nix! Herr-lich! Aber eigentlich wäre ein Garten dazu noch schön...
Ein Sommer in Berlin kann einen reif fürs Landleben machen.
Überall nerven zugezogene Performance-Künstler. Sie belästigen Autofahrer an roten Ampeln mit Jongliertricks, Passanten am Landwehrkanal mit Schirmtänzen und trotz der Hitze Mitfahrer in der U-Bahn mit den irrsten Musikdarbietungen. Spanier, Engländerinnen, Franzosen, Schwedinnen - alles dabei. Da gehe ich schon alleine zur Beruhigung ins Kreuzberger Freibad, da ist alles so schön vertraut - größtenteils türkisch/arabische Bälger, die schreien und vom Beckenrand springen. Endlich mal normale Leute.
Spazierengehen ist unmöglich, macht einfach keinen Spaß. Alles viel zu voll, man wird dauernd ange"hey!"t, und alle wollen Geld.
Ich bin aus dem Alter für Festivals eindeutig raus. Kreuzberg im Sommer ist für eine Woche Urlaub total knorke, aber zum Wohnen sehr anstrengend. Mittlerweile bin ich soweit, dass ich Aufenthalte in Hamburg Eilbek sehr genieße. Endlich mal leere Bürgersteige! Endlich mal nach 20 Uhr niemand auf der Straße! Keine Kneipen, keine Imbisse, keine Kinos, kein nix! Herr-lich! Aber eigentlich wäre ein Garten dazu noch schön...
Ein Sommer in Berlin kann einen reif fürs Landleben machen.
sakra - 5. Jul, 12:08