Quote? Joah, gerne.
In Frankreich protestieren Filmemacherinnen dagegen, dass für das Festival in Cannes ausschließlich männliche Filmemacher mit ihren Werken eingeladen sind (hier der Link zu Spiegel online: http://www.spiegel.de/kultur/kino/filmemacherinnen-protestieren-gegen-cannes-filmfestival-a-832840.html). Witzig die Begründung der Festivalleitung: man werde nie einen Film nominieren, nur weil er von einer Frau gemacht worden sei. Das hat natürlich nie jemand verlangt, aber das Argument ist dasselbe wie bei Frauen in Führungspositionen: positive Diskriminierung, so etwas schändliches will man nicht, es gibt einfach nicht genug gute Frauen.
Dass das Humbug ist, zeigt in der Wirtschaft das nun tatsächlich stattfindende, wenn auch im bescheidenen Rahmen, Befördern von Frauen in Spitzenpositionen, zuletzt vor ein paar Tagen bei der Telekom. Telekom mit ihrer selbst auferlegten Quote von 30 Prozent scheint keine nennenswerten Probleme zu haben, geeignete Frauen zu finden, und pleite gegangen sind sie auch nicht.
Ich leite daraus ab: wer sucht, der findet. Es ist nachgewiesen, dass dicke weiße zigarrerauchende Stipteaseclub-nach-Feierabend-Besucher in den Chefetagen als Nachfolger und Erweiterung ihres Teams völlig überraschend dicke weiße zigarrerauchende Striptease-nach-Feierabend-Besucher bevorzugen, wenn sie nicht zu anderen Sichtweisen genötigt werden.
In diesem Zusammenhang interessiert mich brennend die Zusammensetzung des Gremiums, das die Filme in Cannes auswählt. Ich schätze, es besteht zu etwa 100 Prozent aus Männern, die gut in der Filmszene verankert sind und ihren Fokus auf Produkte legen, die ihren Lebenswelten naheliegen. 0 von 22 Werken von Frauen: wenn es ausschließlich nach Qualität geht, ist diese Quote extrem unwahrscheinlich. Es kann einfach nicht sein. Selbst wenn der Anteil von Frauen in der Regiewelt kleiner ist als 50%, wird er doch nicht kleiner als 5% sein. Und es werden nicht alle Frauen schlechtere Filme machen als die nominierten Männer.
Hier wurde selektiert. Sicher nicht bewusst, dass will ich nicht unterstellen, aber es zeigt die bestehenden Strukturen. Wo Männer sind, werden zukünftig Männer sein, wenn man diesen Mechanismus der Reproduktivität nicht bewusst unterbricht. Also: gerne auch eine Quote für Festival-Einladungsgremien, büddeschön.
Dass das Humbug ist, zeigt in der Wirtschaft das nun tatsächlich stattfindende, wenn auch im bescheidenen Rahmen, Befördern von Frauen in Spitzenpositionen, zuletzt vor ein paar Tagen bei der Telekom. Telekom mit ihrer selbst auferlegten Quote von 30 Prozent scheint keine nennenswerten Probleme zu haben, geeignete Frauen zu finden, und pleite gegangen sind sie auch nicht.
Ich leite daraus ab: wer sucht, der findet. Es ist nachgewiesen, dass dicke weiße zigarrerauchende Stipteaseclub-nach-Feierabend-Besucher in den Chefetagen als Nachfolger und Erweiterung ihres Teams völlig überraschend dicke weiße zigarrerauchende Striptease-nach-Feierabend-Besucher bevorzugen, wenn sie nicht zu anderen Sichtweisen genötigt werden.
In diesem Zusammenhang interessiert mich brennend die Zusammensetzung des Gremiums, das die Filme in Cannes auswählt. Ich schätze, es besteht zu etwa 100 Prozent aus Männern, die gut in der Filmszene verankert sind und ihren Fokus auf Produkte legen, die ihren Lebenswelten naheliegen. 0 von 22 Werken von Frauen: wenn es ausschließlich nach Qualität geht, ist diese Quote extrem unwahrscheinlich. Es kann einfach nicht sein. Selbst wenn der Anteil von Frauen in der Regiewelt kleiner ist als 50%, wird er doch nicht kleiner als 5% sein. Und es werden nicht alle Frauen schlechtere Filme machen als die nominierten Männer.
Hier wurde selektiert. Sicher nicht bewusst, dass will ich nicht unterstellen, aber es zeigt die bestehenden Strukturen. Wo Männer sind, werden zukünftig Männer sein, wenn man diesen Mechanismus der Reproduktivität nicht bewusst unterbricht. Also: gerne auch eine Quote für Festival-Einladungsgremien, büddeschön.
sakra - 13. Mai, 08:44