Arbeitszeitverkürzung
Auf ZEIT online findet sich ein interessanter Artikel zur Arbeitszeitverkürzung: eine 30-Stunden-Woche soll als Normalarbeitszeit reichen.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-02/initiative-arbeitszeitverkuerzung-forderungen
Das ist keine ganz neue Idee, das hat sogar mein inzwischen verstorbener Professor der Arbeitswissenschaft Helmut Spitzley gefordert, und das ist immerhin schon zehn Jahre her. Neu ist meines Wissens diese Initiative und der feministische Blickwinkel auf diese Idee, an deren Forderung sich auch Fraueninitiativen beteiligen. Klar, eine Arbeitszeitverkürzung kommt vor allen Frauen zugute - es wären mehr "Vollzeitstellen" vorhanden, so dass die soziale Absicherung besser wäre. Diese Stellen ließen sich besser mit Familienarbeit verbinden, und die Männer hätten ebenfalls mehr Zeit für Familie und Hobby, so dass Frauen da entlastet werden. Eine Gleichberechtigung wäre so sehr viel leichter zu erreichen, da es einfacher wäre, ein annährend gleiches Einkommen zu erreichen. Denn das, so meine Überzeugung, macht den größten Gleichheits-Faktor in einer Beziehung aus, spätestens wenn Kinder kommen, und somit die Aufgabenverteilung bestimmt. Unabhängigkeit funktioniert am besten über finanzielle Unabhängigkeit.
Die Forderung nach Lohnausgleich halte ich in diesem Kontext für übertrieben. Das ist nicht nötig und erschwert nur die Forderungen der Initiative. Mit 30 Stunden in der Woche kommt eine Person alleine prima über die Runden, die Abgabenpflicht ist immerhin eine geringere. Zwei Personen, die eine Familie gründen, können so beide in Vollzeit berufstätig sein. Ein einziges Ernährer-Einkommen ist nicht mehr nötig. Warum also überhaupt ausgleichen? "Lange Teilzeit", wie eine 30-Stunden-Woche bisher genannt wird, ist eine optimale Form der Erwerbsarbeit.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Helmut Spitzleys Ansichten bestätigen: 20 Stunden Erwerbsarbeit in der Woche ohne sonstige Aufgaben wie Studium, Kinderbetreuung, wilde Hobbys sind etwas zu wenig, 30 Stunden ideal. Damit meine ich nur den Zeit-Faktor, es hängt sicher auch vom Gehalt ab, aber mit 20 Stunden verdiene ich jetzt gerade nicht wesentlich weniger als mit den 30 Stunden und das in Berlin - die Lebenhaltungskosten sind hier einfach niedriger als in Hamburg. So wenig habe ich nur während meines Studiums garbeitet, und dabei war ich hauptberuflich Studentin! Deswegen argumentiere ich aus Perspektive der Lebensqualität und comitte:
30 Stunden. Ich bin dafür.
http://www.zeit.de/karriere/beruf/2012-02/initiative-arbeitszeitverkuerzung-forderungen
Das ist keine ganz neue Idee, das hat sogar mein inzwischen verstorbener Professor der Arbeitswissenschaft Helmut Spitzley gefordert, und das ist immerhin schon zehn Jahre her. Neu ist meines Wissens diese Initiative und der feministische Blickwinkel auf diese Idee, an deren Forderung sich auch Fraueninitiativen beteiligen. Klar, eine Arbeitszeitverkürzung kommt vor allen Frauen zugute - es wären mehr "Vollzeitstellen" vorhanden, so dass die soziale Absicherung besser wäre. Diese Stellen ließen sich besser mit Familienarbeit verbinden, und die Männer hätten ebenfalls mehr Zeit für Familie und Hobby, so dass Frauen da entlastet werden. Eine Gleichberechtigung wäre so sehr viel leichter zu erreichen, da es einfacher wäre, ein annährend gleiches Einkommen zu erreichen. Denn das, so meine Überzeugung, macht den größten Gleichheits-Faktor in einer Beziehung aus, spätestens wenn Kinder kommen, und somit die Aufgabenverteilung bestimmt. Unabhängigkeit funktioniert am besten über finanzielle Unabhängigkeit.
Die Forderung nach Lohnausgleich halte ich in diesem Kontext für übertrieben. Das ist nicht nötig und erschwert nur die Forderungen der Initiative. Mit 30 Stunden in der Woche kommt eine Person alleine prima über die Runden, die Abgabenpflicht ist immerhin eine geringere. Zwei Personen, die eine Familie gründen, können so beide in Vollzeit berufstätig sein. Ein einziges Ernährer-Einkommen ist nicht mehr nötig. Warum also überhaupt ausgleichen? "Lange Teilzeit", wie eine 30-Stunden-Woche bisher genannt wird, ist eine optimale Form der Erwerbsarbeit.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich Helmut Spitzleys Ansichten bestätigen: 20 Stunden Erwerbsarbeit in der Woche ohne sonstige Aufgaben wie Studium, Kinderbetreuung, wilde Hobbys sind etwas zu wenig, 30 Stunden ideal. Damit meine ich nur den Zeit-Faktor, es hängt sicher auch vom Gehalt ab, aber mit 20 Stunden verdiene ich jetzt gerade nicht wesentlich weniger als mit den 30 Stunden und das in Berlin - die Lebenhaltungskosten sind hier einfach niedriger als in Hamburg. So wenig habe ich nur während meines Studiums garbeitet, und dabei war ich hauptberuflich Studentin! Deswegen argumentiere ich aus Perspektive der Lebensqualität und comitte:
30 Stunden. Ich bin dafür.
sakra - 9. Feb, 08:13