Donnerstag, 8. Dezember 2011

Komisch...

Auf wen soll man eigentlich sauer sein, wenn zu Hause das Toilettenrohr tropft und der Hausmeister sich zu exakt der Zeit ankündigt, in der man sich beim Bouldern elegant und kraftvoll die Wände hochziehen wollte?

Das Toilettenrohr? Erster Kandidat, aber nicht befriedigend. Auf den Hausmeister? Ja, der ist schon mal ganz schön doof, aber irgendwie hilft er mir ja auch und ist auch noch umsonst, also so richtig Futter für einen gerechten Zorn ergibt das auch nicht. Auf mich? Nee, wieso eigentlich...

Also zielloses allgemeines Gegrummel. Ein echter Nachteil zur WG - da konnte man wenigstens den Mitbewohnern die Schuld geben. Für a) das tropfende Toilettenrohr b) die mangelnde Organisation, weil der Hausmeister zu einer Zeit kommt, in der ich zum Sport muss und c) für den Fall, dass sonst zu diesem Zeitpunkt auch keiner da ist und ich als einzige zu Hause bleiben muss. Und mein Gemaule hört sich dann sogar noch jemand an, im besten Falle gar wohlwollend!

Alleine wohnen ist schwer.
Impi - 11. Dez, 12:57

Ich finde, Du solltest den Wasserwerken die Schuld geben. Sicherlich haben die derart verkakltes Wasser in deren Rohren, dass es in Kombination mit Deinem ... emm ... Rosenwasser eine ganz gefährliche, rohrzersetzende Wirkung entfaltet.

LenaKraaz - 12. Dez, 08:57

Vielleicht solltest du einfach auf das WASSER an sich sauer sein, es gibt genug davon und man kann es sogar schlagen. Die Sau.

Über mich und diesen Blog

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, Soziologin und arbeite seit kurzem im Bundestag als Referentin für die Fraktion einer großen Oppositionspartei. Über die Erlebnisse im Politikbetrieb möchte ich hier gerne berichten, da ich da absolut neu bin und es sehr interessant finde, die Strukturen und die Inszenierung von Macht live zu erleben. (Yeah, Soziologendeutsch!) Namen aus "meiner" Fraktion werde ich nicht nennen, auch wenn vielleicht ab und zu nachvollziehbar ist, um wen es geht. Ich arbeite im Gleichstellungsbereich, also wird es hier überdurchschnittlich oft Beiträge geben, die etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Da ich außerdem neu in Berlin bin, ist das Berlinerische an sich berichtenswert für mich. Privates versuche ich mal außen vor zu lassen, was vielleicht wegen meines Hanges zum Tratsch nicht immer klappen wird... Meine Vita in kurz: nach dem Aufwachsen auf dem ländlichsten aller Landstriche nutzte ich die Gelegenheit, die das Abitur bot, und verzog mich nach einem einjährigen Werbepraktikum zum Studieren der Soziologie nach Bremen. Das war super, vor allem die Zeit im Studentenwohnheim und meine Arbeit in der Kundenbetreuung eines Mobilfunkanbieters gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Ein Jahr arbeitete ich danach als Assistentin der Geschäftsführung in einem feministischen freien Träger, bis mir die Feministinnen zu arg wurden und ich der Liebe und der Familie und des Berufes wegen nach Hamburg ging. Meine erste Referentinnenstelle fand in einer Hamburger Behörde statt, befristet. So tat es kein Wunder, dass die Wirtschaftskrise und die Hamburger Neuwahlen-Krise mich in meine persönliche Arbeitslosigkeits-Krise stürzten. Es folgten einige Monate ALG1 und dann das Angebot aus Berlin - halbe Stelle, supi bezahlt. Ich zog um. Das hat viel Pendeln wegen Wochenendbeziehung zur Folge, aber auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben ganz alleine wohne. Die WG-Zeit ist vorbei. Es ist also alles spannend, und daher dieser Blog. Viel Spaß.

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