Montag, 20. Februar 2012

Es ist wieder ruhig

Gauck! Also bitte, ich hatte recht. Ich fühle mich politisch wissend extrem arriviert.

Wieder ein freier Tag. Ich bin zu faul, um mich anzuziehen und mache alles, was erledigt werden muss, im Schlafanzug. Das beschränkt die Möglichkeiten, so dass mir langweilig wird, und jetzt ist es zu spät, um noch etwas richtig Aufwendiges zu machen, wie etwa auf die Museumsinsel zu gehen oder in die Gerhard-Richter-Ausstellungoder an den Wannsee zu fahren.
Erster Fotschritt: Immerhin habe ich jetzt nach etwa vier Stunden Rumgemöse entschieden, heute keinen Sport mehr zu machen, so dass ich theoretisch mal unter die Dusche könnte, aber dafür ist mir zu langweilig, das schaffe ich nicht, der Energielevel müsste dafür um 100% steigen, und das seh ich einfach gerade nicht. Die Dinge auf der to-do-Liste sind auch einfach nicht krass toll genug, um vom Sofa auszustehen. Lieber checke ich alle 5 Minuten meine Mails, denn wenn eine käme, wäre das ein guter Grund, noch länger auf hier rumzulümmeln. Der bisherige Action-Höhepunkt: Ab und zu lasse ich mich auf den Fußboden fallen und lege ein paar Puzzlestücke an ihren Platz. (Habe mir ein 1000-Stück-Puzzle gekauft, ist ein irres Hobby, das macht richtig Spaß.)

Irgendjemand sagte mal: Langeweile wird erst zum Problem, wenn man versucht, gegen sie anzugehen. Dieses Problem werde ich heute mit aller Kraft vermeiden.

Über mich und diesen Blog

Ich bin weiblich, 31 Jahre alt, Soziologin und arbeite seit kurzem im Bundestag als Referentin für die Fraktion einer großen Oppositionspartei. Über die Erlebnisse im Politikbetrieb möchte ich hier gerne berichten, da ich da absolut neu bin und es sehr interessant finde, die Strukturen und die Inszenierung von Macht live zu erleben. (Yeah, Soziologendeutsch!) Namen aus "meiner" Fraktion werde ich nicht nennen, auch wenn vielleicht ab und zu nachvollziehbar ist, um wen es geht. Ich arbeite im Gleichstellungsbereich, also wird es hier überdurchschnittlich oft Beiträge geben, die etwas mit Geschlechterverhältnissen zu tun haben. Da ich außerdem neu in Berlin bin, ist das Berlinerische an sich berichtenswert für mich. Privates versuche ich mal außen vor zu lassen, was vielleicht wegen meines Hanges zum Tratsch nicht immer klappen wird... Meine Vita in kurz: nach dem Aufwachsen auf dem ländlichsten aller Landstriche nutzte ich die Gelegenheit, die das Abitur bot, und verzog mich nach einem einjährigen Werbepraktikum zum Studieren der Soziologie nach Bremen. Das war super, vor allem die Zeit im Studentenwohnheim und meine Arbeit in der Kundenbetreuung eines Mobilfunkanbieters gehören zu meinen schönsten Erinnerungen. Ein Jahr arbeitete ich danach als Assistentin der Geschäftsführung in einem feministischen freien Träger, bis mir die Feministinnen zu arg wurden und ich der Liebe und der Familie und des Berufes wegen nach Hamburg ging. Meine erste Referentinnenstelle fand in einer Hamburger Behörde statt, befristet. So tat es kein Wunder, dass die Wirtschaftskrise und die Hamburger Neuwahlen-Krise mich in meine persönliche Arbeitslosigkeits-Krise stürzten. Es folgten einige Monate ALG1 und dann das Angebot aus Berlin - halbe Stelle, supi bezahlt. Ich zog um. Das hat viel Pendeln wegen Wochenendbeziehung zur Folge, aber auch die Tatsache, dass ich das erste Mal in meinem Leben ganz alleine wohne. Die WG-Zeit ist vorbei. Es ist also alles spannend, und daher dieser Blog. Viel Spaß.

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