Kasino
Die Kantine heißt hier Kasino, was anfangs zu Irritationen bei mir führte: "Echt, ihr geht jetzt alle ins Kasino? Nee, ich komm nicht mit." (Ist ja ein Ding, so sind sie, die im Bundestag! Steuergelder auf den Kopf hauen, und das zur Mittagspause!)
Das Züricher Geschnetzelte heute hat eine dermaßen große Begeisterung in mir ausgelöst, dass ich ein wenig an meinen Geschmacksnerven zweifele. Klar war das lecker, es schmeckt meistens gut im Kasino, aber Gedanken wie "Das ist eines der besten Dinge, die ich je im meinem Leben gegessen habe", kommen mir im Kasino-Kontaxt übertrieben vor. Ich war auch nicht bekifft oder habe andere Appetitmacher benutzt. Im Gegenteil: die Gespräche an den Nebentischen waren eher ab- als anregend. Ich wette, in kaum einer anderen Verköstigungseinrichtung werden so viele Phrasen gedroschen - die Leute reden beim Essen (und das bei DIESEM Geschnetzelten! Da muss man doch auch mal still genießen können!) so, wie ich an meinen stockisten Tagen Vermerke schreibe. "Straftatbestände", "da kann man noch was bewirken", "die Folge dieser Intervention" etc pp.
Ich persönlich lockere Kantinenessen gerne mit launigen Anmerkungen aus meinem Privatleben oder der Gala auf, die zu dreckigen Gelächter animieren. Manchmal habe ich die Befürchtung, damit unprofessionell rüberzukommen, aber immerhin authentisch. Nach den Erlebnissen mit unserem Bundespräsidenten in den letzten Tagen halte ich das für die bessere Kombination als umgekehrt.
Ach, dieses Geschnetzelte!
Das Züricher Geschnetzelte heute hat eine dermaßen große Begeisterung in mir ausgelöst, dass ich ein wenig an meinen Geschmacksnerven zweifele. Klar war das lecker, es schmeckt meistens gut im Kasino, aber Gedanken wie "Das ist eines der besten Dinge, die ich je im meinem Leben gegessen habe", kommen mir im Kasino-Kontaxt übertrieben vor. Ich war auch nicht bekifft oder habe andere Appetitmacher benutzt. Im Gegenteil: die Gespräche an den Nebentischen waren eher ab- als anregend. Ich wette, in kaum einer anderen Verköstigungseinrichtung werden so viele Phrasen gedroschen - die Leute reden beim Essen (und das bei DIESEM Geschnetzelten! Da muss man doch auch mal still genießen können!) so, wie ich an meinen stockisten Tagen Vermerke schreibe. "Straftatbestände", "da kann man noch was bewirken", "die Folge dieser Intervention" etc pp.
Ich persönlich lockere Kantinenessen gerne mit launigen Anmerkungen aus meinem Privatleben oder der Gala auf, die zu dreckigen Gelächter animieren. Manchmal habe ich die Befürchtung, damit unprofessionell rüberzukommen, aber immerhin authentisch. Nach den Erlebnissen mit unserem Bundespräsidenten in den letzten Tagen halte ich das für die bessere Kombination als umgekehrt.
Ach, dieses Geschnetzelte!
sakra - 5. Jan, 13:19