Nur dabei statt mittendrin
Der Weg zur Fraktionssitzung war ja schon aufregend, die Fraktionssitzung an sich aber auch interessant. Zunächst einmal ist der Fraktionssaal riesig – etwa 200 Quadratmeter. 144 Abgeordnete, davon 2/3 Männer, und ihre Egos brauchen Platz. Ich hatte Zeit, die Wandpaneele zu zählen, zu schätzen und zu rechnen und mich nebenbei etwas wegen meiner Turnschuhe zu winden. Mit Klettverschlüssen! Hammercool, aber ich fiel etwas aus dem Rahmen.
Der Ablauf ist ungefähr so: der Fraktionsvorstand sitzt vorne, frontal zum gemeinen Abgeordnetenpack. Große, große Namen, einige habe ich bereits persönlich kennengelernt, andere kenne ich aus der Presse, einige sagen mir mal so gar nix. Aber auch total groß, das sieht man an den Namensschildern.
Der Parlamentarische Geschäftsführer spricht (den kannte ich bis dahin nur als den Mann, zu dem ich Kostenanträge für Veranstaltungen schicken muss, aber siehe - der scheint auch sonst wichtig zu sein), dann spricht der Fraktionsvorsitzende, dann wollen die Abgeordneten selber auch was sagen – relativ unspektakulär. Interessant aber alles, was drum herum passiert: Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, es wird gegessen, die Abgeordneten treffen sich in kleinen Grüppchen an Tischen von besonders beliebten Abgeordneten, es wird getuschelt und Absprachen getroffen. Auch das Parteioberhaupt verlässt ab und an seinen Platz, um jemanden an den Rand zu zerren und zu fraternisieren. Ganz offensichtlich ist eine Fraktionssitzung eine Gelegenheit, alle mal auf einen Haufen zu haben. Die Redebeiträge vorne stören bei dem offensichtlich wichtigen Geschehen im Saal kaum – muss halt sein, ne.
Sogar mein Personalmensch lief herum und fing alle ab, mit denen er noch sprechen musste, inklusive mich wegen des Termins zum Mittagessen. Die Stimmung: eher große Pause als ernsthafte Arbeit.
Ach ja, es ging um den Euro-Rettungsschirm. Das Ergebnis ist bekannt.
Der Ablauf ist ungefähr so: der Fraktionsvorstand sitzt vorne, frontal zum gemeinen Abgeordnetenpack. Große, große Namen, einige habe ich bereits persönlich kennengelernt, andere kenne ich aus der Presse, einige sagen mir mal so gar nix. Aber auch total groß, das sieht man an den Namensschildern.
Der Parlamentarische Geschäftsführer spricht (den kannte ich bis dahin nur als den Mann, zu dem ich Kostenanträge für Veranstaltungen schicken muss, aber siehe - der scheint auch sonst wichtig zu sein), dann spricht der Fraktionsvorsitzende, dann wollen die Abgeordneten selber auch was sagen – relativ unspektakulär. Interessant aber alles, was drum herum passiert: Es herrscht ein ständiges Kommen und Gehen, es wird gegessen, die Abgeordneten treffen sich in kleinen Grüppchen an Tischen von besonders beliebten Abgeordneten, es wird getuschelt und Absprachen getroffen. Auch das Parteioberhaupt verlässt ab und an seinen Platz, um jemanden an den Rand zu zerren und zu fraternisieren. Ganz offensichtlich ist eine Fraktionssitzung eine Gelegenheit, alle mal auf einen Haufen zu haben. Die Redebeiträge vorne stören bei dem offensichtlich wichtigen Geschehen im Saal kaum – muss halt sein, ne.
Sogar mein Personalmensch lief herum und fing alle ab, mit denen er noch sprechen musste, inklusive mich wegen des Termins zum Mittagessen. Die Stimmung: eher große Pause als ernsthafte Arbeit.
Ach ja, es ging um den Euro-Rettungsschirm. Das Ergebnis ist bekannt.
sakra - 22. Okt, 18:39